Blüh- und Magerwiese

OGV Rundweg

Höchste Artenvielfalt auf magersten Standorten

Magerrasen und -wiesen zählen in offenen Landschaften zu den artenreichsten Pflanzengesellschaften. Sie spiegeln die Vielfalt geologischer Gegebenheiten, pflanzengeografischer Einflüsse, historischer Nutzung und Entwicklung wider. Ihre Individualität blieb durch den Verzicht auf Düngung und uniforme Bewirtschaftung weitgehend erhalten.

So konnte sich ein spezifisches, regional geprägtes Verbreitungsmuster bis heute bewahren – ein wertvolles Naturerbe, das es zu schützen gilt.

Verwendung

Diese Mischung eignet sich ausschließlich für extrem nährstoffarme Substrate auf schnell abtrocknenden Böden – sowohl im Siedlungsbereich als auch in der freien Landschaft. Die vollständige Entwicklung aller Arten bis zur Blütenreife kann mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Dennoch sorgt der Anteil an Pionier- und einjährigen Akzeptanzarten bereits im ersten Jahr für eine attraktive Blütenwirkung.

Charakteristik

Die Mischung besteht überwiegend aus niedrig wachsenden, konkurrenzschwachen und trockenheitsverträglichen Arten. Sie stammen aus den Vegetationskomplexen von Mager- und Sandrasen sowie lichten, mageren Säumen. Der Blühaspekt erstreckt sich vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst. Die Wuchshöhe liegt zwischen 60 und 100 cm.